Recht auf benutzerfreundliche Software

Bei den letzten DNUGKöln-Treffen habe ich einen verblüffenden Satz gehört:

Jeder Bürger hat ein streitbares Recht auf benutzerfrendliche Software.

Die Grundlage wird durch die Bildschirmarbeitsverordnung (BildschirmarbV, Dezember 1996) geliefert. Die Liste der Anforderungen an den Bildschirmarbeitsplätzen beinhaltet folegende Punkte:

21.
Bei Entwicklung, Auswahl, Erwerb und Änderung von Software sowie bei der Gestaltung der Tätigkeit an Bildschirmgeräten hat der Arbeitgeber den folgenden Grundsätzen insbesondere im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit Rechnung zu tragen:
21.1
Die Software muß an die auszuführende Aufgabe angepaßt sein.
21.2
Die Systeme müssen den Benutzern Angaben über die jeweiligen Dialogabläufe unmittelbar oder auf Verlangen machen.
21.3
Die Systeme müssen den Benutzern die Beeinflussung der jeweiligen Dialogabläufe ermöglichen sowie eventuelle Fehler bei der Handhabung beschreiben und deren Beseitigung mit begrenztem Arbeitsaufwand erlauben.
21.4
Die Software muß entsprechend den Kenntnissen und Erfahrungen der Benutzer im Hinblick auf die auszuführende Aufgabe angepaßt werden können.

Das erste, was mir – und ich bin sicher, nicht nur mir – in Sinn gekommen ist, war: wie zum Teufel konnte Windows dieser Verordnung entsprechen?? Ich denke dabei vor allem an Punkt 21.3 …

Am Ende des vorher erwähnten Satzes, gab es allerdings noch eine Bemerkung: “es weißt nur keiner“.

Also jetzt schon.

Off Topic: In dieser Liste gibt es noch einen letzten Punkt:

22.
Ohne Wissen der Benutzer darf keine Vorrichtung zur qualitativen oder quantitativen Kontrolle verwendet werden.

Und jetzt frage ich mich, ob all die Konzerne (Deutsche Bahn, Telekom und wie die alle heißen), die ihren Mitarbeiter ausgespitzelt haben, wirklich dieser Anforderung entsprechen…

While(Ankle.IsBroken) Thread.SpinWait(1);

my broken ankle

Wie ihr seht, habe ich ein neues Dojo ausprobiert:

...
while (Ankle.IsBroken)
{
Thread.SpinWait(1);
Console.WriteLine("I am temporary out of order");
KlinikumRechtsDerIsar.Heal(Ankle);
}
...

Es ist nicht mal annähernd so lustig wie die sonstigen Dojos, bei denen ich mitgemacht habe und ich habe den starken Verdacht, dass ich auf diese Erfahrung hätte locker verzichten können, aber wie der Revolvermann Roland Deschain von Gilead sagte:

Ka ist ein Rad, dachte er. Oder, was Eddie zu sagen pflegte: Was rumging, das kam auch wieder rum.

Ich komme auch wieder aber erst in 2-3 Wochen.

Dojo as You Go

Gestern war Dojo-Time in München. Kurz nach 6 haben wir uns – ich glaube wir waren 18 – bei Avanade getroffen. Ilker hat sich schon wieder übertroffen, er und Yasmine haben uns regelrecht verwöhnt.
Avanade Buffet
Die Location war perfekt, das Dojo das Beste an dem ich seit langem war, das Team hervorragend: begeistert und erwartungsvoll und zum Glück gemischt. Es waren alte Hasen und “Jünglinge” da und wir haben richtig viel Spaß gehabt. So “nebenbei” haben wir alle ganz schön viel gelernt 😉 Wir haben diskutiert, geplant, gecodet. Und dann wieder diskutiert, geplant, gecodet. Und wieder, und wieder, bis um 9 Uhr.

DiskussionPlanungCode
Es war ein sehr kurzer Abend obwohl ich erst um halb eins zu hause war. Es war ein schöner Abend. Für mich war dieses vielleicht das letzte Dojo in München, ab Oktober werde ich den Yellow-Brick Road in Köln bestreiten. Aber das bedeutet nur einen Neuanfang, oder?

Also danke nochmal ihr Münchner Dojoisten für die letzten 10 Monate, danke Ilker für die geopferten Stunden, ich weiß, es hat dir riesen Spaß gemacht. Mir auch 🙂